11.11.2000, Hildburghausen, Regelschule I – 36 Schüler und zwei Englischlehrerinnen warten gespannt und mit Reisetaschen beladen vor dem Schulgebäude in der Waldstraße.
Aber nicht etwa auf die Faschingseröffnung, sondern auf den Beginn ihrer Sprachreise.
Englischunterricht mal anders war die Devise und wo kann man besser Englisch lernen, als in Großbritannien selbst. Und so starteten wir am Nachmittag des 11.11. zu einer langen, aber erfolgreichen Reise nach Bournemouth in Südengland.
Am Ziel angekommen, erwarteten uns bereits unsere Gasteltern, bei denen wir zu zweit, zu dritt oder auch zu viert wohnten. An unserem ersten Tag erholten wir uns von der anstrengenden Reise und führten erste englische Gespräche mit unseren host families. Und wirklich – sie verstanden uns und wir sie. Das war schon die erste tolle Erfahrung.
Der nächsten Tag begann mit 6 Stunden Englischunterricht in zwei verschiedenen Sprachgruppen und am Nachmittag erkundeten wir die schöne Küstenstadt Bournemouth. Der Abend hielt für uns eine Karaoke- Veranstaltung bereit, bei der einige Mutige ihr sprachliches und musikalisches Können unter Beweis stellten.
Am Dienstag hieß es dann Portland und Weymouth erkunden und abends tauschten wir unsere Eindrücke im Tower Park aus, wo wir nebenbei noch die verschiedenen Attraktionen nutzten.
Dann kam der wohl aufregendste Tag – die Fahrt nach London. Schon so viel hatten wir im Unterricht von dieser Stadt gehört und nun konnten wir Big Ben, Trafalgar Square, Tower u.v.a. live besichtigen und die Stadt der Städte einmal selbst erleben. Wir nutzten die wenigen Stunden hier und ließen uns von London und seinen Sehenswürdigkeiten beeindrucken.
Am Donnerstag stand Stonehenge, ein wahrhaft mystischer Ort, auf dem Plan. Man musste nicht lange auf die Steine schauen, denn schon im Vorbeigehen spürte man ihre geheimnisvolle Ausstrahlung. Anschließend besichtigten wir noch die höchste Kathedrale Europas in Salisbury, in der sich die Magna Charta, die erste Verfassung der Welt, befindet. Am Abend, nachdem wir bei unseren Gasteltern Kraft getankt hatten, sahen wir uns den englischen Film „The Wedding Singer“ an, trotz der englischen Sprache gut zu verstehen und vor allem mit Happy End.
Am nächsten Tag konnten wir unser neu gewonnenen Kenntnisse im Englischunterricht noch einmal unter Beweis stellen und dann hieß es Heimfahrt nach Deutschland.
Als wir am 18.11. früh morgens wieder vor unserer Schule standen, waren wir uns alle einig:
Das war Englischunterricht, den wir bestimmt nicht vergessen werden, weil er uns die englische Sprache und Kultur ein großes Stück näher gebracht hat und außerdem eine gute Vorbereitung auf das Jahr der Sprachen 2001 war.
Unser Dank gilt an dieser Stelle dem Reiseveranstalter „Panke Sprachreisen“, unseren beiden Englischlehrerinnen Frau Schubert und Frau End sowie dem netten Busfahrer Renè Gürtler vom Reisedienst Westprignitz, der uns mit viel Humor und wertvollen Tipps durch England befördert hat.
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