Mutter einer Sommerreiseteilnehmerin 22.07.-04.08.2006
Liebe Organisatoren von Panke-Sprachreisen!
Nachdem meine Tochter Sina Werle heute aus England wohlbehalten zurück ist, möchte ich Ihnen spontan eine Rückmeldung geben:
1. Die Reise an sich hat Sina sehr begeistert, sie ist noch ganz „unterwegs“; bezüglich Versorgung und Verpflegung hatte sie nichts auszusetzen, und programmatisch erst recht nicht.
2. Aufgrund bereits zu Anfang aufgetretener „Nettigkeiten“ von insbesondere drei gleichaltrigen Mädchen, zudem im gleichen Gastgeberhaushalt, hatte sie ein paar Klippen zu umschiffen; hier gilt es, sowohl ihrer Gastgeberin, Frau Laurette Atkins*, als auch Panke-Sprachreisen für m. E. hervorragendes Handling zu danken! (Frau Atkins hat sehr genau hingesehen und umgehend reagiert, indem kleinere und größere verbale und intrigante Attacken sanktioniert wurden, was sehr zu Sicherheit und Ruhe im Gasthaushalt beitrug).
Ihren Betreuerinnen (hier entnehme ich den Erzählungen meiner Tochter den Namen Andrea) kommt das Verdienst zu, durch Konfrontation mit Fehlverhalten und Vergabe von „gelben Karten“ unangenehme Vorfälle wirkungsvoll zu beantworten (fairplay ist m. E. erste Pflicht, wenn eine solche Reise funktionieren soll!) und damit ein klares Signal zu setzen – so kann und sollte es sein!
Mir ist diese Rückmeldung deshalb wichtig, weil meine Tochter in einer völlig andersartigen Freizeit 2003 einmal „Opfer“ von ähnlichen Attacken wurde und nach wenigen Tagen und umso mehr Tränen eine als Bereicherung gedachte Unternehmung (natürlich ohne Ersatz!) abbrechen musste, weil die – auch betreuerseits eindeutig identifizierten – Täterinnen (ebenfalls drei Mädchen) nicht klar genug konfrontiert und damit eher zum Weitermachen motiviert wurden, m. E. eine Umkehrung der Notwendigkeiten und pädagogisch das falsche Signal, denn die drei sind geblieben, ein fragwürdiger „Sieg“ in einem üblen Spiel.
Bei Ihnen waren die „Fronten“ offenbar sehr viel deutlicher, und das beruhigt mich sehr, zumal wir in einer Zeit leben, in der u.a. Jugendliche oft ohne Sinn und Verstand andere schikanieren, vielleicht, weil sie nicht anders „kommunizieren“ können, was aber dennoch eine unerträgliche Situation darstellt. Also nochmals Dank an Ihr Team für deeskalierendes und vorbeugendes Eingreifen.
Insgesamt hatte ich während der Reise doch etwas Sorge um das seelische Wohlergehen Sinas (die keineswegs besonders behütet oder unbeholfen ist!) und bin im Nachhinein rundum beruhigt, was durchaus auch Fr. Atkins vor Ort mit zu verdanken ist, die mir recht einfühlsam zu agieren scheint.
Viele liebe Grüße aus der Pfalz, Gabi Geibel
*Anm.: Fr. Atkins ist nicht nur Gastfamilie, sondern auch eine Vollzeit-Mitarbeiterin von uns. Sie ist der Welfare Officer, ist also für das Wohlergehen der Schüler verantwortlich.